In den vergangenen drei Jahren hatte die AG Jugendbeteiligung über 5.000 junge Menschen zum Thema Sicherheit in der Stadt befragt. Heraus kam, wie divers junge Menschen und ihre Bedürfnisse im Hinblick auf eine jugendgerechte Stadt sind. Die Studie hat zudem drei Dimensionen von Sicherheit ausgemacht: die strukturell-gesellschaftliche, die individuelle und die räumlich-lokale. Über die strukturell-gesellschaftliche wollen wir heute am Beispiel des Kleinen Schlossplatzes sprechen. Dazu unterhalte ich mit Vanessa Fritz, die als Sozialpädagogin in den Stuttgarter Jugendhäusern arbeitet und an der internationalen Studie Youth in Urban Space mitgewirkt hat.
Jugendliche sagen:
Es braucht Aufenthaltsmöglichkeiten, die nicht überteuert sind. Coole Sachen werden aus der Stadt verdrängt, sind schwer erreichbar, besonders Kulturelles.
Man weiß ja von den Stories und so, dass man hier als junge Frau nicht alleine unterwegs sein soll.
Da soll halt was los sein – aber das muss gar nicht sogroh und organisiert sein. Wir wollen das einfach selber machen! Wie die Musikbox dort dem Kunstmuseum – da darf man sein Handy selber anschließen und alle tanzen friedlich.
Geil! Endlich was los in der Stadt.
Erwachsene haben oft unbegründete Vorurteile gegenüber Jugendlichen, dabei kommen Jugendliche oft schlecht weg.
Ganz ehrlich: Wenn wir normal irgendwo rumhocken und was trinken, kriegen wir Probleme. Aber wenn Wasen ist, dann wird das einfach so akzeptiert? Lederhose muss man tragen!